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Embryonen von Zebrabärblingen vor der Kamera

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Heidelberg, den 03. 7. 2017

Die Forschungsgruppe der Universität Heidelberg untersucht mit modernen Videokameras, wie Mikroschadstoffe auf frühe Entwicklungsstadien von Zebrabärblingen wirken: Die Embryonen werden Substanzen wie Fluoxetin und Citalopram ausgesetzt und anschließend im Infrarotbereich aufgezeichnet.

Mit Hilfe der Aufzeichnungen können die Forscher komplexes Verhalten oder spontane Bewegungen (z.B. Reflexe) der jungen Fische analysieren und erfahren, wie und in welchen Konzentrationen neuroaktive Substanzen den Fischen schaden könnten.

Die Beobachtung der Fischembryonen beginnt bereits, bevor sie den Schutz ihrer Eihülle verlassen und wird über das Larvenstadium bis hin zum ausgewachsenen Fisch fortgeführt. Hierdurch lässt sich das Verhalten der Fischembryonen während der wichtigsten Entwicklungsstadien erforschen. Verursachen die untersuchten Substanzen Verhaltensänderungen (z.B. eine reduzierte/erhöhte Schwimmaktivität oder eingeschränkte Fluchtreflexe) bei den Zebrabärblingen, kann dies auf eine geschädigte neuronale Entwicklung oder gestörte kognitive Fähigkeiten hindeuten. Beide Beeinträchtigungen können bei Fischen in freier Wildbahn zu verringerten Überlebenschancen führen.

Kontakt

Prof. Dr. Thomas Braunbeck
Aquatische Ökologie und Toxikologie
COS - Centre for Organismal Studies

University of Heidelberg
Im Neuenheimer Feld 504
D-69120 Heidelberg

braunbeck@uni-hd.de
Tel.: +49-(0)62 21-54 56 68