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Was bestimmt regulatorische Präferenzen? Erkenntnisse zu Mikroverunreinigungen in Oberflächengewässern

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Heidelberg, den 07. 2. 2020

Der stetig steigende Konsum von Pharmazeutika, Kosmetika, Wasch- und Lebensmittelzusatzstoffen belastet die aquatischen Ökosysteme. Dementsprechend muss die jeweilige Regulierung von Mikroverunreinigungen in Oberflächengewässern nicht nur die Perspektive der öffentlichen Akteure und Produzenten, sondern auch die der Verbraucher einbeziehen.

Diese Studie ergänzt die vorhandene Literatur zur öffentlichen Wahrnehmung umweltpolitischer Instrumente und untersucht, wie Verbraucher die mit Mikroverunreinigungen in Oberflächengewässern verbundenen Risiken einschätzen und welche regulatorischen Präferenzen sie haben, um dieses Problem anzugehen.

Ausgehend von den ursprünglichen Umfragedaten für Deutschland zeigen wir, dass die Befragten das Vorhandensein von Mikroverunreinigungen in Oberflächengewässern als ein Problem ansehen, das es wert ist, behandelt zu werden, hauptsächlich aufgrund von Umweltbedenken.

Die Mehrheit der Befragten ist sich bewusst, dass sie eine Mitverantwortung für den Anstieg der Mikroverunreinigungen in Oberflächengewässern tragen. Die Hauptverantwortung sehen sie jedoch in der Industrie und der Landwirtschaft.

In Bezug auf mögliche regulatorische Maßnahmen zur Eindämmung des Eindringens von Mikroverunreinigungen in Oberflächengewässer bevorzugen die Befragten staatliche Vorgaben und Kontrollen gegenüber marktbasierten Instrumenten.

Mehr Informationen finden Sie unter:

Environmental Science & Policy
Volume 106, April 2020, Pages 136–144
https://doi.org/10.1016/j.envsci.2020.02.001

Kontakt

Prof. Dr. Thomas Braunbeck
Aquatische Ökologie und Toxikologie
COS - Centre for Organismal Studies

University of Heidelberg
Im Neuenheimer Feld 504
D-69120 Heidelberg

braunbeck@uni-hd.de
Tel.: +49-(0)62 21-54 56 68